Zusammenleben von Hund und Katze – so klappt’s
- HaustierweltDE
- 27. Okt. 2018
- 2 Min. Lesezeit
Das Sprichwort „Wie Hund und Katz“ wird benutzt, um zu verdeutlichen, dass zwei Menschen sich nicht besonders gut verstehen. Dabei können Hunde und Katzen durchaus harmonisch gemeinsam leben. Um das sicherzustellen, solltet Ihr allerdings einiges beachten.

„Wie Hund und Katz“?
Zwischen Hunden und Katzen kann es schnell zu Missverständnissen und Kommunikationsschwierigkeiten kommen – schließlich treffen zwei ganz unterschiedliche Tiere aufeinander. So wedelt der Hund beispielsweise unter anderem mit dem Schwanz wenn er sich freut. Eine Katze hingegen wedelt nur mit ihrem Schwanz wenn sie wütend ist. Hinzu kommt, dass Katzen in der Regel vor Hunden fliehen, was den Jagdinstinkt der Hunde anstacheln kann.
Deswegen ist es natürlich wichtig, ein Zusammenleben von Hund und Katze im Vorfeld gut zu durchdenken und vorzubereiten. Sollen die beiden Tiere zusammenkommen, solltet Ihr berücksichtigen, dass beide Fellnasen vom Charakter zusammenpassen: Ein lebhafter, erwachsener Hund sollte nicht mit einer ängstlichen, zurückhaltenden Katze gehalten werden. Das gilt natürlich auch andersherum.
Die Vorbereitungen
Sicherlich erleichtert es einen guten Start sehr, wenn beide Tiere noch im Welpenalter zusammenkommen. So lernen beide Tiere von Anfang an, miteinander zu leben und es kann sich eine innige Beziehung entwickeln. Aber nur weil Hund und Katze nicht miteinander groß geworden sind, heißt das selbstverständlich nicht, dass sie nicht miteinander auskommen.
Solltet Ihr bereits mit einer Katze zusammenleben und wollt Euch einen Hund dazu holen, solltet Ihr Euch genau über die Vergangenheit des Hundes informieren: Gab es bereits positive oder negative Begegnungen mit Katzen? Das gilt ebenso im umgekehrten Fall. Wichtig ist, beiden Tieren ihre Zeit zu lassen und sie zu nichts zu zwingen. Ob nun Hund oder Katze einzieht – für alle Beteiligten ist ein Zusammentreffen sehr aufregend und der Neuankömmling muss nicht nur den neuen Freund kennenlernen, sondern auch in Ruhe ankommen können. Und auch das andere Tier muss sich erst einmal an den neuen Mitbewohner gewöhnen.
Die erste Begegnung
Haltet den Hund bei der ersten Begegnung an der Leine, damit er die Katze nicht jagen kann. Die Katze wird am besten erst einmal in ihrer Box gelassen, damit sich beide von weitem beschnüffeln können. Nun heißt es: Beobachten, wie beide Tiere aufeinander reagieren. Zeigt der Hund ein positives Verhalten, solltet Ihr ihn auf jeden Fall loben. Bei dem kleinsten Anzeichen von Aggression – egal von welcher Seite – werden beide sofort getrennt und später ein neuer Versuch gestartet. Lasst beide anfangs auf keinen Fall ohne Aufsicht zusammen.
Das Zusammenleben
Um die Fellnasen an den Geruch des jeweils anderen zu gewöhnen, könnt Ihr Hund und Katze jeweils eine Decke in den Korb legen, die Ihr alle zwei Tage untereinander austauscht. Außerdem sollten beide getrennt voneinander gefüttert werden und sichergestellt sein, dass sowohl Hund als auch Katze einen Ort zum Zurückziehen hat. Am besten wird der Katze ein Zimmer zur Verfügung gestellt, in das der Hund keinen Zutritt hat. Auch das Katzenklo sollte so platziert sein, dass die Katze in Ruhe ihr Geschäft verrichten kann, ohne sich vom Hund gestört zu fühlen.
Generell solltet Ihr immer ein Auge auf die Beiden haben, um kleinste anfängliche Spannungen sofort im Keim zu ersticken. So könnt Ihr Euch hoffentlich bald an einer innigen Hund-Katze-Freundschaft erfreuen.
Comments